1. The nature of a Theory of Economy I propose will
2. A true theory of economy can only be attained by going back to the great springs of human action – the feeling of pleasure and pain. [...] There are motives nearly always present with us, arising from conscience, compassion or from some moral or religious source, which economy cannot and does not pretend to treat. These will remain to us as
3. We always treat feelings as being capable of more or less, and I now hold that they are quantities capable of scientific treatment. Our estimation of the comparative amounts of feeling is performed in the act of
5. Pleasure and pain, of course, are opposed as
6. A principle of the mind which any true theory must take into account is that of
7. Such are the principles of feeling on which economy is founded. A second part of the theory proceeds from feelings to the useful objects or utilities by which pleasurable feeling is increased or pain removed. [...]
8. The utility of the last supply of an object, then, usually decreases in some proportion, or as some function of the whole quantity received. This variation theoretically existing even in the smallest quantities, we must recede to infinitesimals, and what we shall call the coefficient of utility, is the ratio between the last increment or infinitely small supply of the object, and the increment of pleasure which it occasions, both, of course, estimated in their appropriate units.
9. The coefficient of utility is, then, some generally diminsishing function of the whole quantity of the object consumed. Here is the most important law of the whole theory. [...]
14. Suppose, however, that the useful objects on either side are commodities of which more or less may be given, and this even down to infinitely small quantities. Such is substantially the case in ordinary commercial sales. There are now no definite amounts of utility to be balanced against each other, but the one person will now give to the other so much of his commodity, and at such a ratio of exchange, that if he gave an infinitely small quantity, either more or less, but at the same rate, he would not gain in utility by it. The increments of utility lost and gained at the limits of the quantities exchanged must be equal, otherwise further exchange would take place. [...]
Commentaries
Die Ökonomie als Wissenschaft nimmt ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Gestalt (die sogenannte Neoklassik) an, welcher explizit dieHypothese ↗ zugrundeliegt: alle Erscheinungsformen des Ökonomischen müssen im Wesentlichen („the nature of the theory“) auf operative (mathematische) Formate reduziert werden.
Commentary
Die Ökonomie als Wissenschaft nimmt ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Gestalt (die sogenannte Neoklassik) an, welcher explizit dieHypothese ↗ zugrundeliegt: alle Erscheinungsformen des Ökonomischen müssen im Wesentlichen („the nature of the theory“) auf operative (mathematische) Formate reduziert werden.
Mit dem Kriterium der formalen Exaktheit übernimmt die Ökonomie unbesehen die methodische Einrichtung der Naturwissenschaften. Dazu, dass die Ökonomie schon bei Adam Smith konstitutiv in der newtonschen Mechanik ihr Vorbild hat, vgl. Robert Simon, Natur und Vernunft. Ethik und Ökonomie. Grundbegriffe bei Adam SmithS. 258-260 . Schon im Bereich der Naturwissenschaften ist die Festlegung auf mathematische Exaktheit durchaus fraglich.
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Mit dem Kriterium der formalen Exaktheit übernimmt die Ökonomie unbesehen die methodische Einrichtung der Naturwissenschaften. Dazu, dass die Ökonomie schon bei Adam Smith konstitutiv in der newtonschen Mechanik ihr Vorbild hat, vgl. Robert Simon, Natur und Vernunft. Ethik und Ökonomie. Grundbegriffe bei Adam SmithS. 258-260 . Schon im Bereich der Naturwissenschaften ist die Festlegung auf mathematische Exaktheit durchaus fraglich.
Man beachte: was aus Quellen der Moral und Religion entpringt, ist für die Ökonomie ein Störfeuer (disturbing force), das es unbedingt außen vor (outstanding) zu halten gilt.
Commentary
Man beachte: was aus Quellen der Moral und Religion entpringt, ist für die Ökonomie ein Störfeuer (disturbing force), das es unbedingt außen vor (outstanding) zu halten gilt.
Hier - wie überall – scheinen die ursprünglichen von der Ökonomie vergessenen metaphysischen Prinzipien durch. Die Wesenszüge des Menschen Wille und Tugend werden zu komparativen Bewertungsverfahren, deren Bestimmungen rein quantitativ sind. Anhand dieser Umwandlung metaphysischer Grundbegriffe wird deutlich, dass die Begrifflichkeit der modernen Ökomomie fast auschließlich den Charakter vonImitationen ↗ hat.
Commentary
Hier - wie überall – scheinen die ursprünglichen von der Ökonomie vergessenen metaphysischen Prinzipien durch. Die Wesenszüge des Menschen Wille und Tugend werden zu komparativen Bewertungsverfahren, deren Bestimmungen rein quantitativ sind. Anhand dieser Umwandlung metaphysischer Grundbegriffe wird deutlich, dass die Begrifflichkeit der modernen Ökomomie fast auschließlich den Charakter vonImitationen ↗ hat.
DieFormatierung ↗ der Phänomene Schmerz und Lust in „positive und negative Quantitäten“ des Basiswertschemas ↗ ist eine grundlegende und eine der folgenreichsten Operationen der hypothetischen Ökonomie. Was dadurch geschieht, ist eine Zerstörung des Zugangs zu Phänomenen umwillen der bedingungslosen Operationalisierung. Das geht einher mit einem entsprechenden Erziehungsprogramm des Menschen. In einem der weit verbreitetsten und einflußreichsten Lehrbücher der Ökonomie heißt es dazu: „Our ultimate goal is to produce economic naturalists – people who see each human action as the result of an implicit or explicit cost-benefit calculation.“ (Principle of economics) Vgl. hingegen die Bestimmung von Schmerz u.a. bei Kant.
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DieFormatierung ↗ der Phänomene Schmerz und Lust in „positive und negative Quantitäten“ des Basiswertschemas ↗ ist eine grundlegende und eine der folgenreichsten Operationen der hypothetischen Ökonomie. Was dadurch geschieht, ist eine Zerstörung des Zugangs zu Phänomenen umwillen der bedingungslosen Operationalisierung. Das geht einher mit einem entsprechenden Erziehungsprogramm des Menschen. In einem der weit verbreitetsten und einflußreichsten Lehrbücher der Ökonomie heißt es dazu: „Our ultimate goal is to produce economic naturalists – people who see each human action as the result of an implicit or explicit cost-benefit calculation.“ (Principle of economics) Vgl. hingegen die Bestimmung von Schmerz u.a. bei Kant.
Ein eigenständig entwickeltes Prinzip von Möglichkeit gibt es im Horizont der subjektivistisch eingerichteten Prognose nicht. Dem imitativen Charakter der Ökonomie entsprechend wird diese selbst in den Rang einers Prinzips ehoben. Die Voraussetzung dafür wiederum ist die der Ökonomie gänzlich verborgende Umdeutung metaphysischer Prinzipien in operative Parameter.
Commentary
Ein eigenständig entwickeltes Prinzip von Möglichkeit gibt es im Horizont der subjektivistisch eingerichteten Prognose nicht. Dem imitativen Charakter der Ökonomie entsprechend wird diese selbst in den Rang einers Prinzips ehoben. Die Voraussetzung dafür wiederum ist die der Ökonomie gänzlich verborgende Umdeutung metaphysischer Prinzipien in operative Parameter.