Key Concepts

  • Aufmerksamkeit, wirtliches Auge, frugal Eye, achten

    "Ora si svegli l‘angelo del povero,
    Gentilezza superstite dell‘anima...
    Erläuterung: Bemerken: jeweils plötzliche (ora) durch nichts zu bewirkende (angelo) besitz- und zustandslose (povero) stets unversehrte (superstite) Wachsamkeit (svegliarsi) des Daseins des Menschen (anima) gegenüber dem, dass jeweils etwas ist (gentilezza).
    Das Bemerken, von dem hier die Rede ist, hat für das faktische Erfahren immer schon alle Sinnbezüge ins Spiel gebracht, so dass allem, was ist, ein entsprechender Erscheinungsraum gewährt ist. Deshalb hat die Aufmerksamkeit den Charakter des schon Geschehenen. Keineswegs ist ein längst in der Vergangenheit liegender Zeitpunkt gemeint, sondern vielmehr die Bedingung jeder faktischen Entdeckung. Aufmerksamkeit heißt: eine bestimmte (entschiedene-offene) Haltung im Sinn angenommen haben zu müssen. Dieses Vernehmen von Sinn kann ausdrücklich und als solches gewusst sein, wie etwa hier in der Dichtung Ungarettis, oder ganz und gar unausdrücklich bleiben."

  • Ausstand der Zukunft

    Wir denken noch nach.

  • Brot

    "Brot: das vom Licht gegrüßte Getreide, die Wirtlichkeit des Lichts.

    Im Begriff des Brotes ist der Grundzug dessen angezeigt, was im Sinne der Wirtlichkeit als Nahrung gelten kann. "

  • Eigentum

    Wir denken noch nach.

  • Ethos, dimora, patria e casa

    The original meaning of the Greek word “ethos” is “habitual residence”, “abode”, “dimension of sojourn” or “sojourn itself” – which is to say in other words: “man’s dwelling” or “site for man’s dwelling”. Consequently ethics is in the first place not knowledge about a system of moral rules derived from underlying moral values and supposed to orient human action in a given operative context, but, understood in the strictest sense of the word, that knowledge that forms an understanding of man’s dwelling on earth and is therefore capable of sustaining the building of the whole of sense-relations for this dwelling.

  • Format, Universalformat

    "Das Wort ist aus dem lateinischen “[liber] formatus”, einem Begriff des Druckwesens hergeleitet. Es bezeichnet allgemein ein “genormtes Größenverhältnis eines Gegenstandes nach Länge und Breite“ (Duden), in der jüngeren Mediensprache auch einen bestimmten, unter Beibehaltung gewisser Grundcharaktere in unterschiedlichen Kontexten replizierbaren Typ von Rundfunk- bzw. Fernsehsendung. In der Sprache der Informationstechnologie bedeutet formatieren soviel wie „Daten nach verbindlich vorgegebenen Vorschriften oder nach den Bedürfnissen des Benutzers anordnen und zusammenstellen“ bzw. „(einen Datenträger) für die Aufnahme von Daten vorbereiten“ (Duden).
    Im philosophischen Gebrauch nennt „Format“ einen Begriff, der selbst von jedem besonderen Inhalt abgelöst und als solcher in der Lage ist, heterogene Inhalte aufzunehmen, wobei bereits einheitlich entschieden ist, was mit dem derart Aufgenommenen geschehen, d. h. welchen Sinn es annehmen kann. Das Format ist somit bezüglich dessen, was es aufnimmt, ein „in seinem Sinne“ uniformierender begrifflicher Behälter, welcher Sinn stets ein operativer, in einem Operierenkönnen liegender ist. Alles, was in ein Format gebracht, „formatiert“ wird, ist somit operativ geprägt. Statt „Format“ können wir deshalb auch „operativer Begriff“ sagen.
    Formate sind niemals ursprüngliche Bestimmungen, sondern jeweils von solchen abgezogen. Jedes Format entstammt also einer philosophischen Bestimmung bzw. einem ontologischen Begriff. Im Zuge der Formatierung büßt die ursprüngliche Bestimmung ihre Fragwürdigkeit ein, der im Begriff gesammelte Sinn verhärtet sich zu einer fraglosen, hinsichtlich ihrer Möglichkeit der Befragung unbedürftigen Evidenz. Darin liegt aber der operative Zug des Formats, das sich als eine unmittelbar nutzbare, ohne weiteren Aufwand operativ einsetzbare Bestimmung anbietet, in deren Bereich alles wiederum auf ein Operieren zugeschnitten, abgestellt ist.
    Der Format-Charakter kommt im besonderen den Grundannahmen und -begriffen der modernen Wissenschaften zu, deren operative Fragestellungen eben auf (in der hier definiterten Weise) formatierten ontologischen Bestimmungen fußen. Wenn etwa die historische oder soziologische Wissenschaft fragt: „Was ist die Struktur der athenischen Gesellschaft?“, dann eröffnet sich dank des Formats „Gesellschaft“ ein durch vielfältiges Operieren (wie etwa das Sammeln und Aufbereiten einschlägiger Daten, das Durchführen vergleichender Analysen usf.) erschließbares Untersuchungsfeld. Dass es sich beim athenischen Menschentum um eine Gesellschaft handelt, gilt dabei als evident und verlangt keine eigene Aufweisung: indem das Fragen kraft des eingesetzten Formats der Aufgabe, das Wesen jenes Menschentums aus seinem Grund zu bestimmen, entledigt ist, findet es sich unmittelbar instand gesetzt, wissenschaftlich vorgehend zu operieren, um ein funktionales (auf die Funktionsweise eines Gegenstandes absehendes), somit wiederum operativ verwertbares Wissen zu gewinnen."

  • Gods, Gott

    Gott, im Sinne der Wirtlichkeit, ist der Geber der Differenz, der Einweisende in den von den Sterblichen auszutragenden Unterschied. Die Götter sind, anders als die Menschen, “unbedürftig”.

  • Gold, Gold der Wahrheit

    La parola «oro» viene da aurum, che si forma su una radice indicante il disascondersi di un fulgore, e quindi la condizione o il dono di quest’ultimo, cioè qualcosa come una “pre-fulgenza” — si pensi a «tesoro» e poi anche ad «aurora», che designa il farsi giorno, il flagrare della luce dall’oscuro. Nella dizione «oro» non dobbiamo dunque intendere immediatamente il metallo prezioso, cioè l’elemento chimico della tavola periodica di Mendeleev «AU — n. a. 79». L’aureo non è una qualità di un certo metallo; è quel certo metallo, piuttosto, ad appartenere all’aureo, ed è per questo che è chiamato «oro». Pindaro, nel noto incipit della Prima Olimpica, canta: Ἄριστον μὲν ὕδωρ, ὁ δὲ χρυσὸς αἰθόμενον πῦρ / ἅτε διαπρέπει νυκτὶ μεγάνορος ἔξοχα πλούτου — ossia: «Di nobile genesi è l’acqua; ma l’oro, come folgore d’incandescenza, / nella notte si staglia, lungimirante oltre ogni opulenza.»

  • Imitation

    "Das, was allgemein als Epoche der (europäischen) Aufklärung bezeichnet wird, erfährt von Anbeginn eine zweifache Prägung. Während sich in England mit Francis Bacon und Isaac Newton eine eher Philosophie und Metaphysik ablehnende Richtung durchsetzt und maßgebend wird, etabliert sich vor allem in Frankreich und Deutschland mit Rene Descartes und Gottfried Wilhelm Leibniz eine Philosophie und Metaphysik affine und diese erneuernde Denkschule.

    Das metaphysische Denken versteht sich als das gründend-begründende Wissen aller Sinnbezüge der menschlichen Existenz. Ein Wissen, das die verschiedenen Verhaltungen des Menschen (zu sich selbst, als Gemeinwesen, zu den Dingen in der Welt) als unversehrtes Ganzes aufbewahrt. Aus diesem prinzipiellen Wissen ergeht etwa der Anspruch eines letzten Sinns und Zwecks, das heißt eines einheitlichen Bestimmungsgrunds menschlicher Handlungen oder etwa der Anspruch auf ein universal gültiges und vermittelbares Wissen.

    Da in der Herrschaft der Abkehr von der Metaphysik keine Neugründung zustande kommt, verharrt sie in einer ausschließlichen Verneinung und Abscheu metaphysischer Prinzipien und bleibt so ganz und gar in der Dimension der Metaphysik verhaftet. An die Stelle metaphysischer Prinzipien, aus denen der Mensch Halt und Orientierung seiner Existenz geschöpft hatte, treten Platzhalter, welche die effektiven Funktionen übernehmen ohne in eine Erfahrung des Gründungszusammenhangs eingebunden zu sein. Das wesenlose Nachstellen äußerlicher Wirkungen, das ausschließliche und sinnverlassene Abstellen auf Funktionalität und Operativität ist das Imitieren der ehemals erfahrenen metaphyischen Eingebundenheit des Menschen. Diese Imitationen nehmen die Gestalt von Wertvorstellungen an.

    Das, was allgemein als Epoche der (europäischen) Aufklärung bezeichnet wird, erfährt von Anbeginn eine zweifache Prägung. Während sich in England mit Francis Bacon und Isaac Newton eine eher Philosophie und Metaphysik ablehnende Richtung durchsetzt und maßgebend wird, etabliert sich vor allem in Frankreich und Deutschland mit Rene Descartes und Gottfried Wilhelm Leibniz eine Philosophie und Metaphysik affine und diese erneuernde Denkschule.

    Das metaphysische Denken versteht sich als das gründend-begründende Wissen aller Sinnbezüge der menschlichen Existenz. Ein Wissen, das die verschiedenen Verhaltungen des Menschen (zu sich selbst, als Gemeinwesen, zu den Dingen in der Welt) als unversehrtes Ganzes aufbewahrt. Aus diesem prinzipiellen Wissen ergeht etwa der Anspruch eines letzten Sinns und Zwecks, das heißt eines einheitlichen Bestimmungsgrunds menschlicher Handlungen oder etwa der Anspruch auf ein universal gültiges und vermittelbares Wissen.

    Da in der Herrschaft der Abkehr von der Metaphysik keine Neugründung zustande kommt, verharrt sie in einer ausschließlichen Verneinung und Abscheu metaphysischer Prinzipien und bleibt so ganz und gar in der Dimension der Metaphysik verhaftet. An die Stelle metaphysischer Prinzipien, aus denen der Mensch Halt und Orientierung seiner Existenz geschöpft hatte, treten Platzhalter, welche die effektiven Funktionen übernehmen ohne in eine Erfahrung des Gründungszusammenhangs eingebunden zu sein. Das wesenlose Nachstellen äußerlicher Wirkungen, das ausschließliche Abstellen auf Funktionalität und Operativität ist das Imitieren der ehemals erfahrenen metaphyischen Eingebundenheit des Menschen. Diese Imitationen nehmen die Gestalt von Wertvorstellungen an."

  • Kontingenz, Wirklichkeit, bloße Wirklichkeit, komparativ

    "Das Wort leitet sich von lateinisch contingentia her, das wiederum auf contingere „berühren, zu- bzw. vorfallen“ zurückgeht. In der Sprache der Philosophie ist kontingent, was, ob als Wirkliches oder Mögliches, zufällig, d. h. nicht wesensnotwendig ist. Kontingenz meint folglich die Seinsweise der Zufälligkeit.

    Von dieser philosophischen Bedeutung wird in der hier neu geprägten Bedeutung der Zug des Wesenlosen, gleichsam Nackt-Tatsächlichen aufgenommen. Kontingenz bezeichnet somit eine vom eigentlichen Sein und Wesen, kurz vom Sinn abgelöste Gegebenheit. In dieser Gegebenheit trifft Seiendes so auf die Erfahrung, dass sein Sinn dabei wegbleibt zugunsten der so oder so gestalteten blanken Tatsächlichkeit, d. h. als factum brutum. Entsprechend ist die Erfahrung auf das bloße Leben, das Denken auf das Rechnen eingeschränkt. Das Kontingente drängt an in einer Direktheit und Unmittelbarkeit, die dem Sinn, den etwas hat, keinen Raum lässt, und fordert zu einem unmittelbar reaktiven Umgang ohne vorherige Sinnerschließung und Maßzuweisung heraus.

    Kontingenz ist der Bereich und Seinsbezug, darin sich der Mensch zunächst und zumeist befindet. Dass in diesem Bereich der Sinn dessen, was ist, verschlossen bleibt, bedeutet nicht, dass kein Sinn geschieht. Ist der Seinsbezug nicht eigens auf- und ins Sein des Menschen eingebrochen, kommt dem Kontingenten ein Sinn durch die Einordnung in einen bestimmten Bedeutungsrahmen zu. Sofern der Mensch aber in die Übernahme des Seinsbezugs versetzt, also geschichtlich ist, wandelt sich der Charakter der Kontingenz entsprechend dem geschichtlichen Sinn. Deshalb ist die Kontingenz des Griechentums, des Mittelalters, der Neuzeit hinsichtlich ihrer Gewalt und der Entschiedenheit ihres Ausschließlichkeitsanspruchs jeweils eine andere. Mit anderen Worten: im Bereich der Kontingenz ist alles ohne Ausnahme „kontingentiert“, doch das Wie, folglich die „Brechbarkeit“ der Kontingenz ist je eine andere. In der Vollendung der Neuzeit setzt sich in der Kontingenz der Sinn der unbedingten Machtsteigerung und Machbarkeit durch, die alle Zeit und allen Raum für sich will und jede andere Gegebenheit unbedingt ausschließt.

    Die Kontingenz ist als Seinsweise des Seienden ein Weise des Seinsbezugs, darin dieser – ob ungeschichtlich oder geschichtlich – abgekehrt und unübernommen bleibt. Das Wissen der Kontingenz wandelt sich entsprechend dem Kontingenzcharakter, wobei es, unabhängig von seiner Wirkmächtigkeit, jedenfalls im Bereich der Kontingenz verbleibt, d. h. diese zum Ausgang und zum Ziel hat. Ein geschichtliches Kontingenzwissen ist das mit → FORMATEN operierende Wissen der (neuzeitlichen) Wissenschaft. "

  • Kunst

    Wir denken noch nach.

  • Kybernetik, kybernetisch

    Ein durch Abgleiche verschiedener Parameter des Wirklichen (Tatsachen, Fakten, Statistiken, etc.) kontrollierter Steuerungskreislauf mit variablem Verarbeitungsschema bildet das Wesen der Kybernetik. Während die Kybernetik stets mit fertigem Wirklichen rechnet und hantiert und dabei ausschließlich auf feststellbare und messbare Parameter bezogen bleibt, d.h. die Unterschiedslosigkeit des Seienden betreibt, ist das Wesen (verbal zu verstehen) der Kybernetik selbst nicht ein Wirkliches, sondern eine Gestalt der Verfasstheit des Wirklichen überhaupt. Das kybernetische Wesen ist das, was sich in der Moderne (d.h. in der Vollendung der Neuzeit) in allen Bereichen des Wirklichen Bahn zu brechen beginnt, so dass für uns cyberspace, cyberculture und cyborgization beinahe schon zum Vertrauten gehören.

  • Macht

    Macht — als metaphysisches Prinzip — ist Versicherung (des Seins) gegen die Unmittelbarkeit des Seienden im Wege der unbedingten Sicherung des unmittelbar Seienden selbst im Machen, genauer: in der durchgängigen, restlosen Machbarkeit. Oder anders: Macht ist Versicherung gegen die Unmittelbarkeit des Seienden durch die Sicherung des Machens des unmittelbar Seienden bzw. durch die Sicherung der Unmittelbarkeit selbst (d.i. der Unvermitteltheit des Seins) als Machbarkeit des Machbaren.

  • Masse

    «Massa» è la forma di agglomerato umano in cui gli esseri umani sono chiamati a presentare le stesse caratteristiche di medietà e ordinarietà, in modo tale che siano già predisposti all’organizzazione contabile. A differenza della “folla”, la massa non cade sotto la percezione dei sensi; il suo tratto saliente è il suo essere «irrappresentabile se non nelle statistiche o nei rendiconti» e il suo conseguente obbedire a «regole reattive medie, identificate per astrazione». In quanto predisposta all’organizzazione contabile del potere, la massa è il tipo di umanità su cui il potere “può contare”.

  • Misskredit

    Usury: A charge for the use of purchasing power, levied without regard to production; often without regard to the possibilities of production.

  • Ökonomie, wirtliche Ökonomie

    Wir denken noch nach.

  • Reichtum, Besitz, Wohlstandsgesellschaft

    Im Gegensatz zum eigentlichen Reichtum, sind Besitz und Ertrag Anhäufungen von Werten, die auf Märkten durch Tauschgeschäfte zustande kommen. Davon ausgehend ist Wohlstand ein Axiom bzw. Postulat der Ende des 18. Jahrhunderts sich herausbildenden Wirtschaftswissenschaften.

  • Schmerz

    "Im Basiswertschema der Ökonomie „pleasure and pain“ ist Schmerz ein rein subjektiv empfundener Empfindungsreiz, der im Optimierungskalkül immer einen nutzenminimierenden Effekt hat.

    Bei Immanuel Kant ist Schmerz der Grundzug des moralischen Gefühls und somit die einzige Instanz, die Sinnlichkeit und Denken vermittelt. "

  • Sinn, ἄφιλος, sinnlos

    Wir denken noch nach.

  • Sperante

    L’esperienza, il tentativo della verità nel senso della stagliatura trova un sostegno in un’antica voce della  nostra lingua:  il verbo «dis-ascondere». Esso si forma su «nascondere», che ha già parlato nella precedente puntualizzazione, e che etimologicamente significa custodire e salvaguardare, recondere (un che di recondito è un che di appartato perché tenuto al riparo). Il «dis-» del dis-ascondere non significa però negazione od opposizione bensì assecondamento e favore, suffragio. Se dis-ascondo qualcosa non lo strappo al nascondimento, alla reconsione, ma lascio che appaia per entro l’ascosità, suffragandolo in tali sue costitutive inerenza e provenienza. Il dis-ascondere è per così dire un “nascondere in chiaro”, un condurre alla luce facendo sì che la luminosità non annienti l’ascosità ma, anzi, la illumini proprio in quanto ascosità. Il dis-ascondere è un lasciare che la luce sia l’illuminarsi stesso del nascondimento, il suo chiaro-candido culmine, la sua mite incandescenza. Nel dis-ascondere, la luce è fin dall’inizio esperita come il velo dell’ascosità e non come un suo squarcio o una sua lacerazione (come se essa fosse solo un fascio radiante che punge di “lucente energia” la scempia cosa). Infatti, proprio velando l’ascosità, la luce si accende in quella istantanea trasparenza, in quell’escandescenza, che lascia apparire ciò che potrà essere scorto dall’occhio come uno stagliato in flagranza d’ascosità, cioè per l’appunto come uno sperante. Il velo dell’ascosità — la luce esperita nel dis-ascondere — è dunque un velame stagliante: quando il velo di luce è al culmine del suo vigore velante, nitidi e fulgenti (nei contrasti di colore) sono gli stagliati speranti, così come quando quello si svigorisce nel suo velare l’ascosità, opaco e sordo, dis-fulgente, è lo sperante stagliarsi. Tuttavia quanto più fermamente la luce vela l’ascosità, tanto più vigorosamente folgora quest’ultima come la recondita invisibile provenienza delle apparizioni: ogni stagliato è allora, letteralmente, un fiore del nascondi­mento o un boccio d’ascosità. Ecco: la stagliatura si staglia per noi se impariamo a seguire tale originario gioco della luce.